Elektrolyte im Gleichgewicht: Natrium, Kalium und Magnesium

In unserem Körper spielen Elektrolyte eine entscheidende Rolle für zahlreiche lebenswichtige Funktionen. Besonders Natrium, Kalium und Magnesium sind von großer Bedeutung für unsere Gesundheit. Bis zu einem gewissen Grad kann man sogar selbst zu Hause testen, ob diese Elektrolyte im Gleichgewicht sind.

Elektrolyte sind elektrisch geladene Teilchen, die in unseren Körperflüssigkeiten gelöst sind. Sie regulieren den Wasserhaushalt, den Säure-Basen-Haushalt und sind für die Reizweiterleitung in Nerven und Muskeln verantwortlich. Ein Ungleichgewicht kann zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen. Diese Rolle spielen die einzelnen Elektrolyte im Körper:

Natrium ist hauptsächlich für die Regulation des Wasserhaushalts, des Blutdrucks und des Säure-Basen-Haushalts zuständig. Es befindet sich zu etwa 90 Prozent außerhalb der Zellen. Natrium wird auch für die Reizweiterleitung der Nervenzellen benötigt.

Kalium hingegen ist zu 98 Prozent in den Zellen zu finden. Es ist wichtig für die Nervenimpulsübertragung und Muskelkontraktion. Kalium trägt ebenfalls dazu bei, dass das Säure-Basen-Gleichgewicht erhalten wird.

Magnesium spielt eine Rolle im Energiestoffwechsel, für die Muskelkontraktion und beeinflusst den Herzrhythmus sowie den Blutdruck. Es wird gebraucht, damit die Reize für die Muskelkontraktion richtig übertragen werden.

Symptome und Ursachen für ein Ungleichgewicht

Wie findet man heraus, ob im Körper ein Elektrolyt-Ungleichgewicht herrscht? Durch folgende Symptome kann sich eine derartige Störung bemerkbar machen:

• Müdigkeit

• Muskelkrämpfe

• Herzrhythmusstörungen

• Verwirrtheit

• Übelkeit

• Ursachen für eine Störung des Elektrolyt-Gleichgewichts können sein:

• Starkes Schwitzen, zum Beispiel beim Sport

• Durchfall oder Erbrechen

• Nierenerkrankungen

• Bestimmte Medikamente

• Übermäßiger Alkoholkonsum

Wie du deine Elektrolyte zu Hause testen kannst

Auch wenn bei schwererer Symptomatik nichts an einer genauen Bestimmung der Elektrolytwerte durch eine Blutuntersuchung beim Arzt vorbeiführt, gibt es Möglichkeiten, daheim zu testen. Der Elektrolyttest ist zum Beispiel ein Bestandteil des umfassenden „MavieMe-Fitnesschecks“ (www.mavie.me), den du bequem daheim erledigen kannst. Folgende Anzeichen deuten darauf hin, dass sich so ein Test dringend empfiehlt:

Beobachte deinen Urin: Eine dunklere Farbe kann auf Dehydration hinweisen.

Achte auf deine Haut: Wenn sie nach dem Kneifen nur langsam in ihre ursprüngliche Form zurückkehrt, könnte das ebenfalls auf Dehydration hindeuten.

Überprüfe deinen Puls: Ein schneller Herzschlag kann ein Indiz für Elektrolytmangel sein.

Beobachte deine Muskelaktivität: Häufige Krämpfe können ein Zeichen für Magnesiummangel sein.

Natürlich kann man vorbeugend dafür sorgen, dass die Elektrolyte nicht aus dem Gleichgewicht kommen. Mit ausgewogener Ernährung, die gute Kaliumquellen wie Bananen, Kartoffeln oder Spinat sowie magnesiumreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Nüsse und grünes Blattgemüse beinhalten sollte; durch ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mindestens 1,5 Liter Wasser pro Tag); durch unterstützende isotonische Getränke bei starker körperlicher Aktivität; durch Reduktion des Salzkonsums – zu viel Natrium kann das Gleichgewicht stören, also sollte die Tagesdosis von einem Teelöffel Salz nicht überschritten werden.

Zusammenfassung:

Ein ausgewogener Elektrolythaushalt ist fundamental wichtig für Gesundheit und Wohlbefinden. Durch bewusste Ernährung und Lebensweise können wir viel dazu beitragen, die richtige Balance der Elektrolyte Natrium, Kalium und Magnesium aufrechtzuerhalten. Bei anhaltenden Symptomen oder Unsicherheiten ist es jedoch ratsam, die Elektrolyte zu Hause zu testen oder im Bedarfsfall einen Arzt aufzusuchen.

Quellen:

„Was sind Elektrolyte?“, AOK-Gesundheitsmagazin vom 18.4.2023. „Elektrolyte aus dem Gleichgewicht“, Pharmazeutische Zeitung vom 24.7.2022. „Dynamik von Elektrolyten“, Max-Planck-Institut für Polymerforschung. „Elektrolyte und ihre Funktion im kardialen Stoffwechsel“, Ärztezeitung vom 29.6.2023.